Employer Branding mit Mitarbeiterbenefits: Wie sich Unternehmen als nachhaltige Arbeitgeber positionieren
von Alina Friedrichs
Talente gewinnen, Mitarbeitende binden, Unternehmenswerte sichtbar machen – Employer Branding ist längst mehr als ein Buzzword. In einer Arbeitswelt im Wandel entscheiden nicht nur Gehalt und Aufstiegschancen über den Erfolg im Recruiting. Immer mehr Bewerber:innen achten auf Sinn, Nachhaltigkeit und gelebte Verantwortung. Wer sich als Arbeitgeber authentisch positionieren will, sollte diese Werte nicht nur kommunizieren, sondern konkret erlebbar machen – etwa durch Mitarbeiterbenefits mit Wirkung. Dieser Artikel zeigt, wie das gelingt.
Das Wichtigste in Kürze:
- Employer Branding entscheidet zunehmend darüber, ob qualifizierte Talente einsteigen – und ob sie bleiben.
- Nachhaltigkeit ist für viele Arbeitnehmer:innen ein zentrales Entscheidungskriterium, insbesondere für Millennials und die Gen Z.
- Mitarbeiterbenefits können gezielt genutzt werden, um Nachhaltigkeit im Arbeitsalltag erlebbar zu machen – und die Employer Brand zu stärken.
- Die guudcard ist ein steuerfreier Benefit, der nachhaltigen Konsum im Alltag unterstützt und Employer Branding mit Wirkung verknüpft.
Inhalt:
- Was ist Employer Branding?
- Warum Nachhaltigkeit ein starker Hebel ist
- Die Rolle von Mitarbeiterbenefits im Employer Branding
- Die guudcard als nachhaltiger Benefit
- So nutzt du Benefits für deine Employer Brand – Schritt für Schritt
- Fallstricke: Warum Greenwashing nicht funktioniert
- Fazit: Nachhaltigkeit strategisch nutzen – aber glaubwürdig
- FAQ: Employer Branding mit Mitarbeiterbenefits
Was ist Employer Branding?
Employer Branding ist der strategische Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke. Ziel: Talente gewinnen und binden, sich vom Wettbewerb abheben – und langfristig ein positives Bild als Arbeitgeber aufbauen.
Der Fokus liegt dabei auf der sogenannten Employee Value Proposition (EVP) – also dem „Versprechen“, das Unternehmen ihren Mitarbeiter:innen geben. Diese umfasst:
- Vertragliche Rahmenbedingungen
- Karrierechancen & Kultur
- Emotionale Bindung & Purpose
- Benefits & Zusatzleistungen
Nur wenn diese Aspekte zusammenpassen, entsteht eine glaubwürdige Employer Brand – und eine Wirkung nach innen wie außen. Mehr zur Definition von Employer Branding bei Personio.

Warum Nachhaltigkeit ein starker Hebel ist
Nachhaltigkeit ist für viele Bewerber:innen heute kein „Nice-to-have“, sondern ein Kriterium auf Augenhöhe mit Gehalt, Flexibilität und Entwicklungsmöglichkeiten:
- 68 % der Arbeitnehmer:innen würden nur bei einem nachhaltigen Unternehmen arbeiten. (IBM Global Study 2022)
- Nur 11 % der Mitarbeiter:innen finden, dass sich ihr:e Arbeitgeber ausreichend für den Umweltschutz einsetzt. (Unily Report 2020)
- 83 % der Arbeitnehmer:innen glauben, dass ihr Unternehmen nicht genug für den Klimaschutz tut. (Acaroglu, 2020)
- 50 % der Arbeitnehmenden haben ihren Job aufgrund fehlender Sinnhaftigkeit bereits gekündigt – bei Millennials und der Gen Z liegt der Anteil noch höher. (Deloitte Purpose Gap Study)
Nachhaltigkeit wird damit zum entscheidenden Faktor in der Mitarbeiterbindung – und führt zu höherer Loyalität, Motivation und Innovationskraft.
Die Rolle von Mitarbeiterbenefits im Employer Branding
Benefits sind ein direkter Draht zu den Mitarbeiter:innen – und damit ein idealer Kanal, um Unternehmenswerte greifbar zu machen.
Vorteile nachhaltiger Benefits:
- Erlebbarkeit: Nachhaltigkeit wird nicht nur versprochen, sondern im Alltag spürbar.
- Bindung: Wer Purpose im Alltag erfährt, bleibt loyaler und engagierter.
- Abgrenzung: Viele klassische Benefits (z. B. Obstkorb, Yoga) sind austauschbar. Nachhaltige Benefits schaffen Differenzierung.
- Kommunikation: Benefits lassen sich ideal über Karrierewebseiten, LinkedIn oder Mitarbeiterinterviews sichtbar machen.
Ein Beispiel: Wählt ein Unternehmen ein Dienstrad statt eines Dienstwagens, wird das positiv wahrgenommen – und senkt gleichzeitig den CO2-Ausstoß.
Die guudcard als nachhaltiger Benefit
Die guudcard ist eine steuerfreie Sachbezugskarte mit Fokus auf nachhaltigen Konsum. Arbeitgeber können ihren Mitarbeitenden damit bis zu 50 € monatlich steuerfrei zur Verfügung stellen.
Vorteile der guudcard:
- So flexibel wie euer Team: Mitarbeitende nutzen ihr Guthaben dort, wo es für sie Sinn macht – im Supermarkt, beim Sport oder für Mobilität.
- Nachhaltigen Konsum stärken: Ob Bio-Einkauf, ÖPNV-Ticket oder neues Fahrrad: Wer möchte, kann mit der guudcard bewusst einkaufen und so nachhaltige Anbieter stärken – ohne Verzicht, einfach durch Wahlfreiheit.
- Einfach in der Anwendung: Intuitive Nutzung per Karte, zentrale Verwaltung, minimaler Aufwand – für Mitarbeitende und Unternehmen gleichermaßen.

Zahlreiche Unternehmen nutzen die guudcard bereits als zentrales Element im nachhaltigen Employer Branding. Ein Beispiel ist die Deutsche Pfandbriefbank (pbb): Sie setzt die guudcard gezielt ein, um Nachhaltigkeit im Alltag ihrer Mitarbeiter:innen erlebbar zu machen. Die pbb ergänzt damit ihre übergeordnete Nachhaltigkeitsstrategie um ein Benefit, das konkret wirkt – etwa bei regionalem Einkauf oder klimafreundlicher Mobilität. Zur vollständigen Case Study der pbb.
Noch unsicher bei der Auswahl eurer Benefits?
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So nutzt du Benefits für deine Employer Brand – Schritt für Schritt
1. Status quo analysieren
- Welche Benefits bietet ihr aktuell?
- Werden eure Werte im Alltag spürbar?
- Was wünschen sich eure Mitarbeiter:innen?
2. Employee Value Proposition (EVP) definieren
- Was macht euch als Arbeitgeber aus?
- Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit?
- Welche Benefits stützen diese Werte glaubhaft?
3. Passende Benefits auswählen
- Nachhaltige Benefits mit echtem Impact auswählen
- Vorteile steuerlicher Rahmenbedingungen nutzen
- Individuelle Bedürfnisse berücksichtigen
4. Intern kommunizieren
- Informationen über neue Benefits bereitstellen
- Beteiligung ermöglichen (z. B. Umfragen, Intranet, Chat)
- Erfolge sichtbar machen (z. B. eingesparte Emissionen, in nachhaltigen Orten ausgegebenes Guthaben)
5. Extern sichtbar machen
- Karriereseiten & Stellenanzeigen aufwerten
- Nachhaltigkeit in Bewerbungsgespräche einbauen
- Mitarbeitende als Testimonials nutzen
Fallstricke: Warum Greenwashing nicht funktioniert
Greenwashing gefährdet Vertrauen, Glaubwürdigkeit und langfristige Bindung. Gerade junge Talente erkennen schnell, ob Nachhaltigkeit nur Marketing oder gelebte Praxis ist.
Tipps gegen Greenwashing:
- Konkrete Ziele und Maßnahmen statt vager Formulierungen
- Transparenz über Fortschritte und Herausforderungen
- Partizipation der Mitarbeiter:innen
Best Practice: Patagonia kommuniziert offen, dass sie nicht perfekt nachhaltig sind – genau das schafft Vertrauen.
Mit einem transparenten Ablauf, definierten Kriterien und guter Kommunikation lassen sich diese Risiken jedoch gut minimieren.
Fazit: Nachhaltigkeit strategisch nutzen – aber glaubwürdig
Nachhaltigkeit ist ein zentraler Erfolgsfaktor im Employer Branding. Wer glaubhaft zeigt, dass Werte wie Klimaschutz und gesellschaftliche Verantwortung mehr als Floskeln sind, gewinnt nicht nur Talente – sondern baut langfristige Loyalität auf.
Mit smart eingesetzten Benefits wie der guudcard wird Nachhaltigkeit konkret, sichtbar und wirksam.
Tipp: Noch mehr Beispiele und Impulse bietet das Whitepaper "Nachhaltiges Employer Branding" von guud. Jetzt herunterladen
FAQ: Employer Branding mit Mitarbeiterbenefits
Employer Branding bedeutet, dass sich ein Unternehmen bewusst als attraktiver Arbeitgeber positioniert. Es geht darum, ein glaubwürdiges und motivierendes Bild zu vermitteln – nach außen für Bewerber:innen, nach innen für die eigenen Mitarbeitenden. Gute Arbeitgebermarken zeigen nicht nur, was sie bieten, sondern auch, wofür sie stehen.
Weil viele Beschäftigte heute mehr wollen als Gehalt: Sie suchen Sinn, Haltung und Verantwortung. Nachhaltigkeit wird für Millennials und Gen Z zum entscheidenden Faktor bei der Jobwahl. Unternehmen, die ihre Werte glaubwürdig leben, gewinnen Vertrauen – und binden ihre Mitarbeitenden langfristig.
Benefits machen Werte im Alltag sichtbar. Besonders nachhaltige Benefits wie die guudcard zeigen, dass es einem Unternehmen ernst ist mit Verantwortung – und schaffen emotionale Bindung. Sie sind ein direkter Kanal zwischen Kultur und Lebensrealität.
Die guudcard ist ein steuerfreier Sachbezug, mit dem Unternehmen bis zu 50 € monatlich für nachhaltigen Konsum bereitstellen können. Mitarbeitende nutzen das Guthaben flexibel – etwa für Bio-Lebensmittel, Mobilität oder Sport. So wird Nachhaltigkeit konkret, ohne Belehrung – und Employer Branding wirksam.
Nachhaltiges Employer Branding zielt nicht nur auf Attraktivität, sondern auch auf Wertekonsistenz und Zukunftsfähigkeit. Es spricht gezielt Menschen an, die Verantwortung, Sinn und gesellschaftlichen Impact suchen – und setzt auf authentische Erlebnisse statt leere Versprechen.
Indem du nicht nur Ziele formulierst, sondern konkrete Maßnahmen zeigst. Wichtig: Transparenz, messbare Ergebnisse und Partizipation der Mitarbeitenden. Glaubwürdigkeit entsteht, wenn Worte und Taten übereinstimmen – z. B. durch nachvollziehbare Benefits mit echtem Impact.
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Haftungsausschluss: Bei den Ausführungen handelt es sich um eine Einschätzung der guud GmbH. Die Informationen ersetzen keine steuerliche Beratung. Rechtssicherheit, ob die guudcard die Voraussetzungen für den Sachbezug erfüllt, kann jeder Arbeitgeber durch eine Anrufungsauskunft beim zuständigen Finanzamt erhalten. Gerne bereiten wir sie für euch vor.