Mitarbeiter-Benefits Anbieter Vergleich: Was wirklich zu eurem Unternehmen passt

von Alina Friedrichs

Ein faires Gehalt ist die Grundlage – aber längst nicht mehr alles. Wer heute Fachkräfte gewinnen und binden möchte, kommt an sinnvollen Mitarbeiter-Benefits nicht vorbei. Doch der Markt ist groß: Welche Anbieter gibt es? Welche Modelle funktionieren in der Praxis? Und wie profitiert euer Unternehmen davon – steuerlich wie kulturell?

In diesem Artikel geben wir einen strukturierten Überblick über die wichtigsten Anbieter-Typen, steuerliche Vorteile und Auswahlkriterien – ergänzt durch ein Praxisbeispiel und ein konkretes Rechenmodell zur finanziellen Wirkung.

Inhalt:

Die wichtigsten Anbieter-Typen im Überblick

1. Mobilitäts-Benefits

Mobilitätsangebote wie das Deutschlandticket, Fahrrad-Leasing oder Mobilitätsbudgets unterstützen Mitarbeitende beim Arbeitsweg oder in der Freizeit. JobRad und MeinDienstrad haben sich als führende Anbieter im Bereich Dienstrad etabliert. Plattformen wie Navit, Uryde oder Belonio bieten App-basierte Lösungen für Mobilitätsbudgets oder Jobticket-Verwaltung. Auch über flexible Sachbezugskarten wie die guudcard lassen sich Mobilitätsangebote steuervorteilhaft abbilden.

Steuervorteil:
Jobtickets können steuerfrei oder pauschalversteuert (25 %) zur Verfügung gestellt werden (§ 3 Nr. 15 EStG). Diensträder sind steuerfrei, wenn sie zusätzlich zum Gehalt gestellt werden (§ 3 Nr. 37 EStG).

Vorteile:
Besonders beliebt bei urbanen Zielgruppen, steuerlich attraktiv und gut kombinierbar mit Nachhaltigkeitszielen.

Nachteile:
Nicht alle Modelle eignen sich für Remote-Teams. Leasingverträge erfordern teils aufwendige Abstimmungen.

2. Firmenfitness & Gesundheitsangebote

Gesundheitsangebote stärken nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch das Zugehörigkeitsgefühl. Urban Sports Club ist hier einer der bekanntesten Anbieter: Mitarbeitende können bundesweit aus über 50 Sportarten wählen – flexibel, monatlich kündbar und ohne Bindung an ein einzelnes Studio. Für Unternehmen bietet Urban Sports Club eine starke Lösung, wenn Vielfalt, einfache Integration und Nutzung im Vordergrund stehen. Weitere Anbieter wie Wellpass oder Gympass bieten ähnliche Modelle, unterscheiden sich aber bei Partnernetzwerk, Preisstruktur und regionaler Abdeckung.

Steuervorteil:
Bis zu 600 € jährlich steuerfrei für zertifizierte Gesundheitsangebote (§ 3 Nr. 34 EStG). Alternativ können Plattform-Mitgliedschaften über den steuerfreien Sachbezug laufen (bis 50 €/Monat).

Vorteile:
Vielfältig, flexibel, einfach integrierbar – besonders Urban Sports Club punktet mit breiter Akzeptanz und einfacher Handhabung.

Nachteile:
Die tatsächliche Nutzung liegt in vielen Unternehmen unter 30 %. In ländlichen Regionen kann die Angebotsdichte geringer sein.

Noch unsicher bei der Auswahl eurer Benefits?

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3. Verpflegung & Lunch-Zuschüsse

Essenszuschüsse zählen zu den beliebtesten und am häufigsten genutzten Benefits – gerade weil sie den Arbeitsalltag konkret aufwerten. Anbieter wie Hrmony, Spendit oder Belonio ermöglichen digitale Essenszuschüsse per App oder Karte. Auch über die guudcard können Verpflegungszuschüsse umgesetzt werden – flexibel und ohne Kantine.

Steuervorteil:
Bis zu 7,50 € pro Arbeitstag möglich, davon 3,10 € steuerfrei, der Rest pauschal mit 25 % zu versteuern (R 8.1 LStR).

Vorteile:
Alltagstauglich, breit einsetzbar, hohe Akzeptanz bei Mitarbeitenden.

Nachteile:
Zeitliche Einschränkungen (werktags, mittags) und etwas höherer Verwaltungsaufwand bei eigenständiger Umsetzung.

4. Gutscheine & Sachbezugskarten

Mit steuerfreien Sachbezugskarten können Unternehmen Mitarbeitenden bis zu 50 € pro Monat zusätzlich zum Gehalt gewähren – komplett steuerfrei. Anbieter wie Sodexo, Edenred, givve, Spendit oder Belonio sind seit vielen Jahren am Markt. Frischen Wind bringen mittlerweile Anbieter wie Regional Hero oder die guudcard, die das klassische Modell weiterdenken. Die guudcard verbindet steuerliche Vorteile mit einem klaren Nachhaltigkeitsanspruch und bietet maximale Flexibilität: Mitarbeitende können ihr Guthaben bei einem kuratierten Netzwerk aus Partnern mit ökologischem, sozialem oder regionalem Impact einsetzen – etwa für Urban Sports Club, Bioläden, Buchhandlungen oder den ÖPNV. So wird aus einem Standard-Benefit ein modernes Tool für Arbeitgeber:innen mit Wirkung.

Steuervorteil:
Sachbezug bis 50 €/Monat steuerfrei (§ 8 Abs. 2 Satz 11 EStG)

Vorteile:
Sachbezugskarten lassen sich einfach in bestehende Prozesse integrieren, erfüllen alle steuerlichen Vorgaben und verursachen kaum administrativen Aufwand. Sie können flexibel eingesetzt werden – etwa für Einkäufe, Mobilität oder Freizeitangebote – und bieten Mitarbeitenden damit eine spürbare Entlastung im Alltag.

Nachteile:
Bei Anbietern mit geschlossenem System ist die Auswahl oft eingeschränkt. Wichtig ist die saubere Einhaltung gesetzlicher Vorgaben – was bei guten Anbietern sichergestellt ist.

Rechenbeispiel – Wie viel spart ihr durch Benefits?

Statt einer Gehaltserhöhung von z. B. 50 € netto im Monat könntet ihr steuerfreie Benefits im gleichen Wert gewähren – aber zu deutlich geringeren Kosten.

  • Gehaltserhöhung (50 €/Monat)
    → Bruttokosten für das Unternehmen inkl. Lohnnebenkosten: ca. 1.100 €/Jahr
    → Netto beim Mitarbeitenden: ca. 600–650 €

  • Sachbezug (50 €/Monat)
    → Arbeitgeber-Kosten: exakt 600 €/Jahr
    → Mitarbeitende erhalten den vollen Betrag steuerfrei

Fazit: Der gleiche Effekt für das Team – aber rund 500 € Ersparnis pro Mitarbeitendem und Jahr für das Unternehmen.

Die guudcard: Einfach. Flexibel. Nachhaltig.

Die guudcard ist mehr als eine Sachbezugskarte: Sie ist eine zentrale Benefit-Lösung für steuerfreie und pauschalversteuerte Benefits – rechtssicher, individuell und in wenigen Minuten eingerichtet.

Was sie besonders macht:

  • Vielfalt: Nutzbar für ÖPNV, Urban Sports Club, nachhaltiges Einkaufen, Lunch & mehr
  • Flexibilität: Mitarbeitende wählen monatlich selbst, ob sie ihr Guthaben für den Einkauf in der Region, Mobilität oder Sport nutzen möchten.
  • Einfachheit: Für HR gibt es eine zentrale Plattform mit automatischer Verwaltung
  • Wirkung: Nachhaltige Orte werden in der guud App angezeigt, sowie der eigene Impact über einen Impact Rechner. So führen Unternehmen ein Benefit ein, das zu ihren Werten passt und fördern einen nachhaltigen Lebensstil.
Eine Frau zahlt mit der guudcard bei einem Fahrradladen.

Praxisbeispiel: Polarstern Energie

Das Impact-Unternehmen Polarstern Energie suchte einen Benefit, der zu einer vielfältigen Belegschaft passt – und gleichzeitig einfach in der Umsetzung ist. Die Lösung: Die guudcard. Mitarbeitende nutzen sie individuell – für Bio-Lebensmittel, Sport, ÖPNV oder Kultur. So wird mit einem einzigen Benefit auf viele Bedürfnisse eingegangen.

„Viele Bedürfnisse, ein Benefit – das passt zu unserer Kultur.“

Anna Zipse steht im Büro.

Ihr wollt Mitarbeiter-Benefits anbieten, aber seid euch noch unsicher, was zu euch passt?

FAQ: Mitarbeiter-Benefits Anbieter Vergleich

Welche Anbieter von Mitarbeiterbenefits gibt es?

Beispiele sind JobRad für Mobilität, Urban Sports Club für Firmenfitness, Hrmony für Lunch-Zuschüsse, Belonio als Plattformlösung oder die guudcard für steuerfreie und pauschalversteuerte Benefits.

Welche Anbieter von Sachbezugskarten für Mitarbeitende gibt es?

Es gibt zahlreiche Anbieter von Sachbezugskarten, die sich in Leistungsumfang und Flexibilität unterschieden. Eine Lösung, die Flexibilität mit Nachhaltigkeit verbindet, ist die guudcard.

Was sind die besten Corporate Benefits für Mitarbeitende?

Das hängt vom Team ab. Besonders beliebt sind flexible Modelle wie die guudcard, Mobilitätsangebote, Gesundheitsleistungen oder Essenszuschüsse.

Welche Mitarbeiter-Benefits sind am beliebtesten?

Unterstüzung im Alltag durch Sachbezugskarten oder Lunch-Zuschüsse, Urban Sports Club, ÖPNV-Nutzung und frei wählbare Sachbezüge stehen derzeit ganz oben auf der Wunschliste vieler Mitarbeitenden.

Welche Benefits statt Gehaltserhöhung?

Steuerfreie Sachbezüge (z. B. mit der guudcard), Essenszuschüsse oder Gesundheitsangebote bieten oft mehr Netto vom Brutto – und wirken langfristig stärker als reine Gehaltserhöhungen.



Haftungsausschluss: Bei den Ausführungen handelt es sich um eine Einschätzung der guud GmbH. Die Informationen ersetzen keine steuerliche Beratung. Rechtssicherheit, ob die guudcard die Voraussetzungen für den Sachbezug erfüllt, kann jeder Arbeitgeber durch eine Anrufungsauskunft beim zuständigen Finanzamt erhalten. Gerne bereiten wir sie für euch vor.

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